Filialen

Molkerei Neff

Keine Angst vor neuen Trends

«Jetzt muss ich zuerst mal liefern». Molkereimeister Thomas Neff weiss, was seine Eltern Margrith und Albert in all den Jahren geleistet haben, seit sie im Jahr 1984 in Wald ihren Betrieb aufnahmen und damit anfingen, die Bewohner des Dorfes im Zürcher Oberland mit der Milch für die „Milchchesseli“ zu versorgen. Inzwischen ist der traditionelle Familienbetrieb zu einer hochprofessionellen Molkerei herangewachsen, in der 17 Mitarbeitende jährlich über vier Millionen Kilogramm Milch zu erlesenen Produkten verarbeiten. Was sich trotz des grossen Volumens nicht geändert hat, ist das Bekenntnis zur Regionalität – bis heute holen die Neffs die Milch persönlich bei über 20 Landwirten ab, die sich allesamt im Umkreis von wenigen Kilometern befinden.


Ob Butter, Frischmilch, Rahm, Joghurts mit traditionellen und exotischen Aromen, Quark, Molkendrinks oder feiner Büffelmozarella – ohne Hightech geht in der Walder Molkerei schon lange nichts mehr. «Als Betrieb dürfen wir nicht stehen bleiben, sondern müssen uns stetig weiterentwickeln», ist der 34-Jährige überzeugt. «Doch ohne dabei unsere Wurzeln und unser Handwerk zu vergessen.» Gut, dass Junior Neff, heute selbst Vater von drei Kindern, zwei Dinge schon im frühen Alter entwickelt hat: die Liebe zum traditionellen Handwerk und die Leidenschaft für Maschinen und Technik. Mit diesem Rucksack ging er nach seiner Lehre als Milchtechnologe zuerst einmal in den Osten Kanadas, um dort während eines halben Jahrs in einer Käserei anzupacken. Dafür ist er unglaublich dankbar: «Wir dürfen stolz darauf sein, dass Schweizer Lehrabgänger dank unserem dualen Bildungssystem im Ausland so gefragt sind.»


Heute bildet die Molkerei Neff selber jedes Jahr drei Lernende zu Milchtechnologen EFZ aus. Für Thomas eine Selbstverständlichkeit. «Knowhow weitergeben gehört zu den schönsten Dingen an meinem Beruf.» Zu den Aufgaben des Chefs gehört natürlich auch die Entwicklung neuer Produkte. Denn: Trotz der ausgeklügelten Riesenmaschinen, die sich in der Molkerei drängen, entstehe ein neues Produkt nach wie vor im Kleinen. «Tüfteln, Kontrollieren, Probieren – und notfalls wieder bei null anfangen.» So war es auch mit dem neuen Haferdrink und dem Haferjoghurt, die heute beide bei Alnatura im Regal stehen.


Schon seit ein paar Jahren hatte Thomas mit einem solchen Produkt geliebäugelt. Dass es jetzt endlich geklappt hat – er hat sich dafür sogar eine eigene Maschine bauen lassen – freut ihn besonders. «Ohne Teamarbeit und dem Herzblut unserer Mitarbeitenden wäre das nicht möglich gewesen.» Der Molkereimeister ist froh, dass er auf Menschen zählen kann, die tagein, tagaus ihr Bestes geben, um qualitativ hochstehende Produkte herzustellen. «Jeder hier trägt seinen Teil dazu bei, dass am Ende ein fertiges Produkt im Laden steht.»


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