Farfalla überträgt die natürliche Kraft der Pflanzen auf Körper und Geist.
Es könnte eine Geschichte eines Freundschaftsromans sein: Vier Schulfreunde lebten als junge Erwachsene einst zusammen im Tessin. Sie waren Hippies. Selbstversorger. Machten Musik zusammen, praktizierten Yoga, produzierten ihren eigenen Tofu. Sie gründeten Familien und wuchsen zu einer 12-köpfigen Kommune zusammen. Doch irgendwann war die Hippie-Phase vorbei, das Musikmachen konnte keine ganze Familie mehr ernähren.
So strebten die vier Freunde nach einer sinnvollen Tätigkeit, mit der man Geld verdienen konnte. „Etwas, das uns Spass bereitete und gleichzeitig unserer Vision entsprach“, erzählt Jean-Claude, einer der vier Schulfreunde. In welche Richtung es gehen könnte, war für die Freunde schnell klar: „Wir sind ganz früh auf ätherische Öle gestossen. Diese vielen verschiedenen Duftstoffe hatten uns schon immer fasziniert.“ Und somit war der Grundstein gelegt. Aus der Geschichte einer vierköpfigen Hippie-Freundschaft entstand die erfolgreiche Geschichte von farfalla.
„Wir möchten den Menschen helfen, sich wohlzufühlen.“ – Malvin.
Obelix der Düfte
Seit der Gründung sind über 35 Jahre vergangen. Einst waren es vier Mitarbeiter, heute über 100 in der ganzen Schweiz. Auch die Produkte-Palette ist gewachsen. Aus dem Verkauf von ein paar ätherischen Ölen sind drei Grosssegmente entstanden: Naturkosmetik, Aromatherapie und Parfüms. Farfalla kreiert heute Gesichtscremes, Körperlotionen, Shampoos, Massageöle, Parfüms, Aromasprays und viele weitere Produkte für Körper aber auch für den Geist.
Vieles hat sich verändert, gewisse Dinge bleiben bei farfalla aber konsequent gleich: „Der Kern jedes Produkts ist immer noch ein ätherisches Öl“, sagt Malvin, Sohn von Mitgründer Jean-Claude.
Malvin ist mitten in der Hippie-Kommune aufgewachsen und hat sich auch die Passion für Düfte und Pflanzen einverleibt: „Wahrscheinlich bin ich wie Obelix – statt in den Zaubertrank – als Kind in den Destillationstopf gefallen“, sagt Malvin lachend. Schon als Kind ging er mit seinem Vater mit auf Pflanzenreisen und kam mit Aromatherapie in Kontakt.
Wohlfühlmomente für Körper und Geist
Malvin führt nun die Firma in der zweiten Generation. Die Philosophie hinter farfalla bleibt bestehen. „Farfalla heisst Schmetterling“, erklärt Malvin. „Mein Vater und die drei weiteren Firmengründer haben diesen Namen als Symbol für Individualität gewählt.“ Und so individuell wie die Welt der Schmetterlinge, so unterschiedlich seien auch die Bedürfnisse des Menschen und seiner Haut. „Wir möchten den Menschen helfen, sich wohlzufühlen.“
Farfalla ist aber nicht einfach irgendeine Naturkosmetiklinie. „Wir produzierten Naturkosmetik, bevor es diesen Begriff überhaupt gab“, sagt Vater Jean-Claude lachend. Zudem geht es bei vielen Produkten aus dem Bereich Aromatherapie um Gesundheitsprofilaxe. „Alles basiert auf der Wirkung von Duftstoffen von Heilpflanzen“, erklärt Jean-Claude. Der Erfolg gibt ihnen Recht: Über 700 Spitäler und Pflegeeinrichtungen beliefert farfalla heute. Auch in den Alnatura-Filialen ist eine Auswahl ihrer Produkte erhältlich.
„Wir beziehen aus über 45 Ländern über 200 verschiedene Dufstoffe.“ - Jean-Claude
Pure Natur auf der Haut
Was Sohn Malvin besonders stolz macht: „Alle Produkte sind vegan, tierversuchsfrei und wir brauchen keine synthetischen Rohstoffe.“ Dies sei vor allem im Kosmetikbereich keine Selbstverständlichkeit und mit grossem Aufwand verbunden: „Wir beziehen Rohstoffe aus über 45 Ländern und arbeiten mit über 200 Duftstoffen“, sagt Malvin. „Uns ist es dabei wichtig, direkt von den Bauern unsere Rohstoffe zu beziehen und die Qualität der Ware überprüfen zu können.“ Dies sei auch zwingend nötig, denn gewisse Stoffe können einen Wert von bis zu 70‘000 Franken pro Kilo haben. „Mit den Bauern direkt im Kontakt zu sein, zu wissen, warum welche Pflanze wo wächst, wie sie in der jeweiligen Kultur angewendet wird, zu erfahren, welche Kräfte sie auf uns Menschen körperlich wie psychisch haben kann, und dieses Wissen unseren Kunden weitergeben zu können, das ist einfach nur grossartig“, schwärmt Jean-Claude.
Die ganze Naturwelt verarbeitet in der Schweiz
Die Verarbeitung der Rohstoffe geschieht dann ausschliesslich in der Schweiz und zwar in Zürich und im Jura. „Zum Teil werden diese direkt abgefüllt für ätherische Öle“, erklärt Sohn Malvin den weiteren Vorgang. „Für Kosmetika werden die wertvollen Zutaten aber erst in Öle verarbeitet oder werden zu Grundrohstoffen unserer Parfüms.“ Manchmal ist es aber gar nicht so leicht, solch wertvolle ätherische Öle in eine Flasche zu bekommen, sagt Vater Jean-Claude: „Bei einer Zitronenmelisse braucht es 8‘000 Kilogramm von der Pflanze, um ein Kilogramm Öl zu erhalten.“
„farfalla ist ein Lebenswerk.“ – Jean-Claude
Bei der Firma farfalla steckt viel Herzblut dahinter. „Es ist ein Lebenswerk“, sagt Jean-Claude. „Einst gründeten wir zu viert die Firma und sind immer noch gute Freunde und dank meinem Sohn bleibt die Firma in der Familie.“ Malvin bleibt sogar der Geschichte von farfalla treu und führt die Firma nicht alleine weiter, sondern mit seinen Freunden. Mit derselben Passion für die Pflanzenwelt wie die Generation vor ihm. Und denselben Werten: Da zu sein für Mensch und die Natur – dies nachhaltig, fair und mit Herz.