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Und das ist nur der Anfang. Zu Besuch bei einer jungen Truppe, die den einheimischen Markt für pflanzliche Proteine aufmischen will.
Und dass es für die Umwelt wenig Sinn macht, wenn wir die nötigen Rohstoffe dafür aus allen Ecken der Welt importieren. Warum nicht gleich selbst anbauen? «Die Nachfrage nach Produkten aus Schweizer Hülsenfrüchten ist da», erzählt die 23-jährige ETH-Agronomin, «doch die Produzent*innen fehlen leider noch.»
Genau darum lancierte Thaler Ende 2020 eine Crowdfunding-Kampagne – mit Erfolg. CHF 15'000.- kamen zusammen, genug, um sich ins Abenteuer zu stürzen. Zusammen mit Tobias Vogel, 23, ehemaliger HSG-Student und heute das betriebswirtschaftliche Gewissen von Fabas, gründete sie wenig später ihre eigene Firma (damals noch fyn.food).
Ihre Vision: Schweizer Lebensmittel, denen man vertrauen kann. Dafür baut Fabas gemeinsam mit Schweizer Bauern/Bäuerinnen pflanzliche Proteine an und verarbeitet diese zu leckeren Nahrungsmitteln. Angefangen haben die beiden mit Hummus, die bekannte orientalische Spezialität aus Kichererbsen, die nicht nur gesund, sondern auch angesagt ist. «Hummus-Dips gibt es viele, doch stammen die Zutaten dafür stets aus dem Ausland», erzählt Thaler. Das Problem: Für Hummus braucht es neben Kichererbsen unter anderem auch Sesampaste (Tahini), Olivenöl und Zitronensaft. Alles Zutaten, die bei uns bis heute nicht kultiviert werden.
Zum Glück fanden die beiden mit Lukas Weidemann einen innovativen Biobauern, der für Fabas auf seinem Feld Kichererbsen anbaute. Damit war die erste Hürde gemeistert. Nur: Was war mit den restlichen Rohstoffen, die hier nicht angebaut werden können? Wieder fanden die beiden eine Lösung. «Für unseren Schweizer Hummus haben wir Sesam durch Sonnenblumenkerne ersetzt, Zitrone durch Apfelessig und das Olivenöl durch Sonnenblumenöl», erklärt Vogel. Diese Zutaten dienen auch als Basis für die anderen drei Hummus-Dips: Chili-Rüebli, Rande & Meerrettich und derjenige mit frischen Schweizern Kräutern – der beliebteste von allen. Übrigens: Konservierungsstoffe, Verdickungsmittel oder Säuerungsstabilisatoren sucht man im fabas-Hummus vergebens. Und pasteurisiert wird kalt, damit die Nährstoffe erhalten bleiben.
Innovative Wege geht Fabas auch bei der Zusammenarbeit mit den Bauern/Bäuerinnen.
Anik Thaler hat in ihrem Agronomie-Studium gemerkt, dass die meisten Landwirt*innen erstens ihre Abnehmer*innen nicht persönlich kennen und zweitens nicht wissen, wo ihre Rohstoffe landen. Fabas handhabt das bewusst anders. Das Team ist mit den Bauern/Bäuerinnen per Du, schaut immer mal wieder auf dem Feld vorbei, man tauscht sich regelmässig aus und fördert den Wissensaustausch unter den Produzent*innen.
Ohne Rückschläge geht es jedoch auch bei fabas nicht. Die sonnenliebenden Kichererbsen von Bauer Lukas Weidemann überlebten den nassen Sommer 2021 nicht, die ganze Ernte war futsch. Aufgeben? Fehlanzeige. Stattdessen kompensierten Thaler und Vogel Weidemanns Ernteausfall mit Kichererbsen aus dem nahegelegenen Italien – und mit dem gesparten Geld entschädigten die Jungunternehmer*innen gleich noch den Landwirt in der Schweiz.
Zur gleichen Zeit kam die Zusicherung von Alnatura, dass man ihren Hummus schweizweit ins Sortiment aufnehmen werde. «Weil sie von unserer Idee überzeugt sind», erzählt Vogel. Rückendeckung im richtigen Moment für die innovative Equipe, die sich mit Herzblut dafür einsetzt, dass hiesige Landwirt*innen schon bald im grossen Stil pflanzliche Proteine anbauen. Inzwischen bietet Fabas dank Kichererbsen eines anderen Bauern übrigens wieder einen hundertprozentigen Schweizer Hummus an. «Eigentlich sind es sogar 101 %», meint Thaler schmunzelnd.