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Pfirsich und Nektarine

Beide Früchte verwöhnen mit ihrem saftigen Biss und köstlichen Aroma.


Die Hauptsaison von Pfirsichen und Nektarinen reicht von Juni bis September, sprich sie sind wunderbare Sommer-Begleiter und schmecken jetzt am allerbesten. Sie sollten jedoch reif sein - erst dann schmecken sie richtig fruchtig-süss und duften intensiv.

Schon früh geschätzt

Pfirsiche und Nektarinen sind verwandt und gehören mit ihrem hart verholzten Kern zu den Steinfrüchten.

Begonnen hat es mit dem Pfirsich, der mindestens schon um 2‘000 v. Chr. in China angebaut wurde. Von dort gelangte er im Laufe der Zeit nach Persien, dem heutigen Iran. Daran erinnert auch der botanische Name «Prunus persica». Weiter ging die Reise nach Griechenland und ins restliche Europa, wo Pfirsiche ab dem ersten Jahrhundert n. Chr. immer beliebter wurden.

Die Geschmacksvorlieben sind bis heute durchaus unterschiedlich – gut gibt es ja auch noch die Nektarinen.

Irgendwann durch eine spontane Mutation im Erbgut kam es zufällig dazu, dass sich der typische samtige Flaum auf der Haut nicht mehr bildete. Voilà - seither gibt es die Nektarinen mit glatter Schale. Ein weiterer äusserer Unterschied liegt in der Längsfurche, die nur der Pfirsich aufweist. Nektarinen sind tendenziell etwas süsser und weniger saftig, dies hängt jedoch auch immer vom Reifegrad und der Sortenauswahl ab.


Auswahl an Sorten

Weisses und rotes Fruchtfleisch haben oft ein intensives Aroma. Auch die flachen Plattpfirsiche, die sogenannten «Paraguayos», haben ein weissliches Fleisch und ein eher frisches Aroma.

Eine rötliche Farbe gehört dagegen zu den Merkmalen der edlen, festeren Weinbergpfirsiche. Sie schmecken herrlich saftig und etwas weniger süss.

Die Früchte lassen sich in diversen Rezepten verwenden wie in saftigen Kuchen, im Fruchtsalat, in einem Smoothie oder zum Glace. Vor allem Nektarinen passen auch gut zu Salaten, in denen sie zugleich einen frischen Farbtupfer abgeben.

Hast du auch schon mal gegrillten Pfirsich probiert?


Herkunft

Der grösste Teil der angebotenen Pfirsiche und Nektarinen stammt aus den Mittelmeerländern, das gilt auch für Bio-Produkte. Ausserdem spielen Chile und China eine grosse Rolle. Bio-Anbieter beziehen meist Früchte aus Spanien, Italien oder Griechenland, sodass keine allzu langen Transportwege erforderlich sind.

Da Pfirsiche und Nektarinen ein heisses und relativ trockenes Klima benötigen, um optimal gedeihen zu können, eignen sich gemäss dem Schweizer Obstverband in der Schweiz deshalb vorallem das Tessin, Wallis und die Gegend am Genfersee für den Anbau. Diese Früchte landen als Exoten jedoch hauptsächlich im Direktverkauf.


Früchte von Bio-Höfen

Unabhängig von der Herkunft sind Bio-Früchte auf jeden Fall die bessere Wahl.

In der konventionellen Landwirtschaft werden die Plantagen intensiv bewirtschafteten und giftige Pestizide eingesetzt, um Pilzinfektionen und Pflanzenkrankheiten entgegenzuwirken. Doch auch Bio-Höfe müssen etwas unternehmen. Vorbeugende Massnahmen, wie bessere Belüftung durch mehr Platz zwischen den Bäumen, Förderung der Bodengesundheit, Nützlinge und natürliche Pflanzenstärkungsmittel sowie Pheromonfallen, kommen dabei zum Einsatz. Robusten, standortangepassten Sorten werden dabei bevorzugt. Auf die kurze Liste an ökologisch zulässigen Schädlingsbekämpfungsmitteln wird nur in geringen Mengen zurückgreifen. 
Der Hygiene wegen, sollte man auch Bio-Früchte immer abwaschen.

Jetzt können wir euch nur noch «En Guete» wünschen!


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