Curcurbita, auf Deutsch Kürbisse, zählen zu den Beerenfrüchten. Wegen ihrer harten Schale bezeichnet man sie auch als Panzerbeere. Es gibt über 800 verschiedene Arten von Kürbisgewächsen.
Die ersten Kürbisse wurden bereits 10.000 bis 8.000 v. Chr. in Amerika angepflanzt, genauer im tropischen Mittel- und Südamerika. Sie gehören zu den ältesten Kultur- und Nutzpflanzen Amerikas. Gegessen wurden vor allem die Kürbiskerne, aber auch in Streifen geschnittenes und getrocknetes Kürbisfruchtfleisch. Mit der Entdeckung Amerikas verbreitete sich der Kürbis weltweit und wurde dann vorrangig in warmen Gebieten angebaut. Zuvor war in Europa nur der aus Afrika stammende Flaschenkürbis bekannt – er fand als Topf, Löffel und Musikinstrument Verwendung.
Die einjährigen, selten ausdauernden Pflanzen haben goldgelbe, glocken-förmige Blüten. Sie wachsen an unterschiedlichen Standorten: von heissen, trockenen bis zu kühlen Gebieten. Gemeinsam ist allen Arten jedoch die Frostempfindlichkeit und ein hoher Bedarf an Sonneneinstrahlung. Wenn die Bedingungen ideal sind, kann aus einem Kürbis eine mehrere Hundert Kilogramm schwere Pflanze werden.
Kürbis findet immer mehr Anhänger und hat seinen Platz in der Gourmetküche bereits gefunden. Durch seine Sortenvielfalt ist der Kürbis ein Multitalent in der Küche: Er lässt sich braten, grillieren, dünsten, überbacken, kochen, einlegen, pürieren und vieles mehr. Man kann ihn süss oder pikant zubereiten, als Suppe, Salat, Sauce oder Dessert. Entweder kräftig gewürzt mit Curry, Ingwer, Chili, Knoblauch oder mit Obst, Zucker und Likör als Dessert sind der kulinarischen Fantasie keine Grenzen gesetzt. Auch die Samen finden geröstet als Snack Verwendung.
Gepresst lässt sich aus den Samen Kürbiskernöl herstellen: Tief dunkelgrün mit einem intensiven Eigengeschmack lässt es sich nicht hoch erhitzen. Am besten eignet es sich daher für Salate, Rohkostgerichte und das Verfeinern von Suppen und Saucen, ohne die Speise erneut zu erhitzen. Man lagert es idealerweise im Kühlschrank. Es besteht zu gut 15 Prozent aus gesättigten Fettsäuren, zu knapp 30 Prozent aus einfach ungesättigten Fettsäuren und zu etwa 50 Prozent aus Linolsäure (zweifach ungesättigte Fettsäure).