Die kleinen beigebraunen Erbsen verursachen nicht etwa hemmungsloses Gelächter, wie man vielleicht vermuten könnte. Das «Kicher» leitet sich von cicer ab, dem lateinischen Wort für Erbse. Erbsenerbse würde daher die korrekte Übersetzung lauten – was schon fast zum Kichern ist. In botanischen Nachschlagewerken findet man die bauchige beigebraune Hülsenfrucht unter Cicer arietinum. Aufgewachsen ist die Kichererbse vermutlich im Vorderen Orient und in Südwestasien, hier wurde sie bereits um 8000 bis 10000 vor Christi Geburt angebaut. Über Griechenland und Italien zog es sie ins restliche Europa und die ganze Welt. Da sie, ansonsten genügsam, auf warmen Temperaturen besteht, wird sie auch heute noch vorzugsweise in tropischen und subtropischen Gebieten angebaut. In Indien und Mexiko zählt sie zu den Grundnahrungsmitteln.
Sie lässt sich rösten und dämpfen, landet als Zutat in Suppen, Eintöpfen und Salaten. Man kann sie auch pürieren, was in der orientalischen Küche die Basis für eine Vielzahl von Spezialitäten ist, zum Beispiel Falafel – frittierte Bällchen aus Bohnen und Kichererbsen. Oder Hummus, ein aromatischer Brotaufstrich mit Sesammus. Auch in Reis- und Couscous-Rezepten kann man die Kichererbse häufig finden. Nicht zu vergessen: das Mehl mit seinen verschiedensten Einsatzmöglichkeiten.
Bei uns erhält man sie in der Regel getrocknet oder in Konserven. Die getrocknete Variante wird wie die Trockenerbse über Nacht eingeweicht und circa eine Stunde bis zwei Stunden gegart, dann ist sie einsatzbereit.