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Hülsenfrüchte als Klimaschützer

Wer seinen Speiseplan um mehr Hülsenfrüchte erweitert, betreibt aktiven Klimaschutz.

Ausserdem enthalten Hülsenfrüchte viel pflanzliches Eiweiss, das tierisches Eiweiss ersetzen kann.


2017 verzehrte jede Einwohnerin und jeder Einwohner der Schweiz durchschnittlich je 50 kg Fleisch und Fleischprodukte. Das ist zu viel, sagen nicht nur Ernährungswissenschaftler, sondern auch Umweltschützer. Denn um konventionelles Fleisch zu produzieren, werden in grossen Ställen auf engstem Raum in Summe Millionen Tiere gemästet – mit pflanzlichem Eiweiss das oft aus dem Ausland kommt. Der Kot der vielen Tiere belastet das Grundwasser, weil die Landwirte zu viel davon als Dünger auf die Äcker ausbringen.

Um diese negativen Folgen der Massentierhaltung zu verringern, kaufen immer mehr Menschen Fleisch aus Bio-Tierhaltung. Dennoch ist es ratsam, Fleisch immer mal wieder durch Hülsenfrüchte zu ersetzen, zum Beispiel mit Falafeln statt Hacktäschli oder Sojageschnetzeltem in der Sauce Bolognese.

Hülsenfrüchte: Essen für das Klima

Erbsen, Bohnen und Linsen sind besonders wertvolle Lebensmittel. Sie enthalten viel pflanzliches Eiweiss und können damit tierisches Eiweiss ersetzen. Gleichzeitig helfen mehr Hülsenfrüchte auf dem Teller auch der Umwelt:

  1. Sie tragen zum Klimaschutz bei, weil pflanzliches Eiweiss mit weit weniger Aufwand erzeugt wird als tierisches.

    Der Umweltverband WWF hat errechnet, dass wegen des hohen Aufwands bei der Erzeugung gut zwei Drittel der mit unserer Ernährung verbundenen Treibhausgase auf tierische Produkte entfallen.

  2. Sie bringen Stickstoff in den Boden und erhöhen dessen Fruchtbarkeit.

    Hülsenfrüchte tun auch dem Boden gut. An ihren Wurzeln leben Knöllchenbakterien, die Stickstoff aus der Luft als Nährstoff in den Boden holen. Und zwar so viel, dass es auch für Pflanzen reicht, die nach den Hülsenfrüchten wachsen. Das spart Dünger und fördert die Bodenfruchtbarkeit. Bio-Landwirte bauen deshalb im Rahmen ihrer Fruchtfolge regelmässig Hülsenfrüchte an.


  3. Sie bieten Nahrung für Schmetterlinge.

    Hülsenfrüchte tragen zur Artenvielfalt auf dem Acker bei. Denn Erbsen, Bohnen und Co. zählen zur Familie der Schmetterlingsblütler. Sie heisst so, weil die lang gezogenen, engen Blüten der Pflanzen Schmetterlinge anziehen. Diese können mit ihren langen Rüsseln Nektar aus den Blüten saugen.


  4. Sie helfen, den Hunger in der Welt zu bekämpfen.

    Wenn auf den Feldern weniger Futter für Tiere wächst, bleibt mehr Platz für Getreide und Gemüse. Weniger Fleisch bedeutet also mehr Nahrung für die wachsende Menschheit.

Wer seinen Menüplan entsprechend ändert, betreibt aktiven Klimaschutz. Mach mit!


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