Erbsen sind in getrockneter oder tiefgekühlter Form lange lagerfähig und eignen sich als Zutat für Suppen, Eintöpfe und Salat.
Die Erbse ist in Vorderasien und im östlichen Mittelmeergebiet beheimatet. Ihre Geschichte als Kulturpflanze reicht weit zurück: Es gibt Hinweise, dass sie bereits rund 10'000 Jahre vor unserer Zeitrechnung in Asien angebaut wurde. Schon im antiken Griechenland und Rom war sie ein beliebtes Lebensmittel. Ihren Durchbruch in der europäischen Küche schaffte die Erbse dann im 16. Jahrhundert am französischen Königshof.
Frisch geerntet sind Erbsen kaum lagerfähig – deswegen findet man sie auch so selten im Gemüseangebot. Weitaus häufiger werden die grünen Kugeln tiefgekühlt oder als Konserve angeboten. Ob frisch, tiefgefroren oder konserviert – Erbsen schmecken uns im unreifen Zustand, das heisst wenn sie noch grün sind. Für Trockenerbsen hingegen lässt man die Früchte in ihren Hülsen ausreifen – dabei verlieren sie ihren knackigen Grünton. Trockenerbsen eignen sich gut für die Zubereitung von sämigen Suppen oder Erbsenpüree.
Trockenerbsen benötigen etwas Vorarbeit: Erbsen zunächst über Nacht in Wasser einweichen, etwa 60 bis 90 Minuten garen und im Anschluss mit Salz abschmecken. Noch schneller und zarter gelingt das Püree mit geschälten Erbsen. Beim Schälen zerfallen die Erbsen meist in ihre zwei Hälften, daher der Name "halbe Erbsen".
Ganz vornehm und rar sind die Zuckererbsen: Als Einzige in ihrem nahen Verwandtenkreis behalten sie nach der Ernte die zarten grünen Hülsen und erobern mit ihrem süssen Aroma selbst Feinschmeckerherzen. Weil leicht verderblich, findet man sie nur selten frisch im Angebot und dann sollte man sie sich auf keinen Fall entgehen lassen. Zubereitet werden sie wie grüne Bohnen: in wenig Salzwasser 10 bis 15 Minuten garen. Eine Prise Zucker im Garwasser hilft, die leuchtend grüne Farbe zu erhalten. Mit etwas Butter abgeschmeckt passen Zuckererbsen zum Beispiel als Beilage zu Fleischgerichten oder als besondere Salatzutat.