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Eier

Ob für Backwaren, Mayonnaise oder Hackbraten: Das Ei ist mit seinen schäumenden, emulgierenden und gelbildenden Eigenschaften oft eine wichtige Zutat.

Eier enthalten Proteine, Fette, Vitamine und Mineralstoffe und sind ein Lebensmittel mit langer Tradition. Vor etwa 2‘500 Jahren wurden die ersten Hühner in Südostasien domestiziert. Über Ägypten und China gelangte das Huhn nach Europa.

Jetzt, rund um die Osterzeit, haben Eier Hochkonjunktur. Vor allem auch, um gefärbt im Osternest zu liegen. Besonders kräftig erscheinen die Farben auf weissen Exemplaren, doch findet man diese selten in Bio-Qualität. Warum eigentlich? Die Genetik entscheidet. So legt eine Rasse mit weissen Ohrscheiben – ein kleiner Lappen unterhalb des Hörorgans – weisse Eier. Sind die Ohrscheiben rot, so liegen vor allem braune Eier im Nest. Und da für die Bio-Freilandhaltung oft Rassen zum Einsatz kommen, die rote Ohrscheiben haben, gibt es überwiegend braune Bio-Eier. Heisst fürs Färben: Einfach etwas länger im Farbsud liegen lassen.

Haltungsformen und Bio-Qualität

Ein Bio-Huhn geniesst Freilandhaltung. Das heisst, die Tiere haben nicht nur genügend Platz im Stall, sondern auch regelmässigen Zugang zu einem Freigelände. Ihr Futter stammt aus biologischer Landwirtschaft und soll vorwiegend aus eigener oder regionaler Erzeugung kommen. Auskunft über Haltungsform, Erzeugerland, -betrieb und Co. gibt ein Stempel, den jedes ungefärbt verkaufte Ei tragen muss.

Farbe und Grösse

Während die Schalenfarbe der Eier genetisch bedingt ist, lassen sich Schalendicke und Dotterfarbe durch das Futter beeinflussen. Ein hoher Gehalt an roten Pigmenten in der Nahrung ergibt eine leicht dunklere Dotterfärbung, ohne dass dies Einfluss auf den Geschmack des Eies hat. Bio-Hühnerfutter muss übrigens frei von synthetischen Rot-Pigmenten sein. Die Grösse des Eies wird durch viele Faktoren bestimmt. Neben der Rasse spielt vor allem das Hennenalter eine Rolle: Eine ausgewachsene Henne legt grosse, eine junge Henne kleine Eier. So wiegt das handelsübliche M-Ei zwischen 53 und 63 Gramm, während ein kleines S-Ei weniger als 53 Gramm auf die Waage bringt. Hennen legen fast täglich ein Ei.

Richtige Lagerung

Bis zu 18 Tage nach Legedatum kann ein Ei bei Zimmertemperatur gelagert werden. Danach muss es in den Kühlschrank. Dort sollte es luftdicht verpackt sein, weil die Schale recht durchlässig ist und das Ei fremde Gerüche annehmen könnte. Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist gesetzlich auf 28 Tage beschränkt und muss auf der Packung stehen. Etwa drei Tage nach dem Legen entfalten Eier ihr volles Aroma und schmecken jetzt, bis etwa 14 Tage nach dem Legedatum, am besten. Als Hilfsmittel beim Backen oder Kochen sind Eier auch nach den ersten zwei Wochen noch geeignet.

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